Guter Endspurt 2017 – schlechter Start ins neue Jahr

Während die PKS das Geschäftsjahr 2017 mit einer Rendite von 7,6 Prozent abschliesst, beginnt das neue Geschäftsjahr mit einem Dämpfer und weist Ende März 2018 eine Minus-Rendite aus. Der Stiftungsrat genehmigt an seiner ersten Sitzung im 2018 die Jahresrechnung 2017, und setzt in den kommenden Monaten den Grundsatzentscheid in Sachen «Nachhaltigkeit» um.

Genehmigte Jahresrechnung 2017 mit einer Performance von 7,6 Prozent

Im Geschäftsjahr 2017 erzielte die Pensionskasse SRG SSR (PKS) mit ihrem an den Finanzmärkten angelegten Vermögen eine Performance von 7,6 Prozent, und zwar nach Abzug der Vermögensverwaltungskosten. Eine solche Rendite stellt einen marktkonformen Wert dar: Der PK-Index der Credit Suisse betrug 8 Prozent und der PK-Performance Barometer der UBS 7,8 Prozent. Bei diesen zwei Referenzgrössen handelt es sich um Indexwerte, bei denen die Verwaltungskosten noch nicht abgezogen sind. Gemessen am eigenen Benchmark verzeichnete die PKS – hauptsächlich dank einer gelungenen taktischen Positionierung – eine Überperformance von 1,4 Prozent. Dieses Ergebnis übertraf ebenfalls die Soll-Rendite, welche für die Finanzierung der PKS-Leistungen benötigt wird.

Die Sparguthaben der aktiven Versicherten wurden 2017 mit 1,75 Prozent verzinst (BVG-Mindestzinssatz: 1 Prozent). Zusätzlich konnten die Kosten für die per 31. Dezember 2019 beschlossene Senkung des technischen Zinssatzes auf 2,25 Prozent vorzeitig zurückgestellt werden. Die finanzielle Lage der PKS verbesserte sich und dadurch der Deckungsgrad; er kletterte von 102,5 Prozent im Vorjahr auf 104,8 Prozent.

An seiner Frühlingssitzung nimmt der Stiftungsrat von den Berichten des Experten für berufliche Vorsorge und der Revisionsstelle Kenntnis. In seiner Schlussfolgerung bestätigt der Experte, dass die PKS mit Stichtag 31. Dezember 2017 ihre reglementarischen Verpflichtungen erfüllt. Er betont allerdings, dass die Soll-Rendite durch die vom Anlageexperten ermittelte erwartete Rendite nicht gedeckt wird. Deshalb empfiehlt der Experte dem Stiftungsrat, weitere Konsolidierungsschritte in Erwägung zu ziehen. Auf Empfehlung der Revisionsstelle genehmigt der Stiftungsrat die Jahresrechnung 2017 einstimmig.

Der Jahresbericht 2017 – zum ersten Mal ausschliesslich in elektronischer Form – steht auf der PKS-Website zum Download bereit. Rentenbezüger können einen Ausdruck des Jahresberichts bei der Geschäftsstelle bestellen. PKS-Versicherte finden in diesen Tagen ihren Vorsorgeausweis mit Stand vom 1. Mai im Briefkasten.

Gedämpftes erstes Quartal 2018

Das Jahr 2018 hat mit einer spürbaren Renditekorrektur begonnen: Im Februar büssten praktisch alle Aktienmärkte um rund 10 Prozent ein. Auch wenn sich die Märkte im März leicht erholten, stehen sie per Quartalsende noch klar im Minus. Da gleichzeitig die Zinsen leicht gestiegen sind, standen sowohl die Obligationen- als auch die Immobilienportfolios unter Druck. Die Netto-Rendite der PKS beträgt am 31. März 2018 minus 1,5 Prozent. Um den Deckungsgrad stabil zu halten, braucht die PKS über das ganze Jahr eine Rendite von rund 2,2 Prozent.

Ausblick 2018: Nachhaltigkeit und freiwilliger Sparbeitrag

Ein Schwerpunkt des Jahres 2018 ist die fortlaufende Arbeit betreffend Nachhaltigkeit in der Anlagetätigkeit. Es geht nun darum, den Grundsatzentscheid des Stiftungsrates vom Dezember 2017 konkret umzusetzen.

Wie bereits im Dezember 2017 mitgeteilt, wird ab 2019 jeder Versicherte jährlich entscheiden können, ob er als Arbeitnehmer neben den ordentlichen Beiträgen einen zusätzlichen Sparbeitrag von 2 Prozent leisten will. Die Geschäftsstelle wird im Laufe des Frühlings ausführlich über diese neue Möglichkeit für die Versicherten informieren.